Samstag, 1. November 2014

Field Trip nach Kyotanba - Teil 2

So, wo war ich stehen geblieben? Ach stimmt, Aktivität Nr. 2

Nach dem Aufräumen der Halle wurden wir unseren Host-Familie zugeteilt. Zusammen mit der Russin Kate und der Chinesin Cyou Shin kam ich beim Ehepaar Taniyama unter. Yachiyo Taniyama, unsere Host-Mutter, war eine herzliche ältere Dame. Von unserem Host-Vater Herrn Taniyama kann ich nicht viel sagen, da ich ihn nur selten sah. Das Paar hat drei Kinder, die alle bereits verheiratet sind. Ihre Tochter Keiko (Nr. 1) ist mit dem Sänger der Band verheiratet, die für uns gespielt hat. Mit ihm fuhren wir zum Haus der Familie. Das Haus war im japanischen Stil errichtet. Gross und wunderschön. Manchmal wünsche ich mir auch so leben zu können. Jedenfalls im Sommer, wenn es warm ist. Japanische Häuser sind nicht gut gegen Kälte isoliert.

Eingang oder in japanisch Genkan genannt.
Hier zieht man brav die Schuhe aus.

Dekoration beim Genkan, der japanische Stil gefällt mir.

Seht euch das Holz an der Decke und die Schiebetüren an. Alles handgemacht.
Wunderschön!

Hier sangen, assen und tranken wir den ganzen Tag/Nacht.
(Gerade am Frühstück...)

Riesige Küche und im Moment ein riesiges Chaos. Essensvorbereitungen
brauchen halt Platz :-)

Zusammen mit Host-Mutter vor dem Haus.
Den Nachmittag verbrachten wir zusammen mit den Tanigawas, den Bandmitgliedern und einigen Familienfreunden bei ihnen zuhause. Ausser einem älterem Mann namens Hiro verstand aber niemand wirklich Englisch, wir mussten also japanisch reden. Für Kate und mich war das ziemlich schwer, da unser Niveau recht niedrig ist. Cyou Shin sprach wie eine Japanerin und wurde von den Anderen mit Komplimenten überhäuft. Sie war für diese zwei Tage unsere Rettungsleine!


Von links nach rechts: Mamoru-san, Keiko (Nr.1), Nana-chan und Yachiyo

Tja, womit verbrachten wir unsere Zeit? Da wir die Musiker mit uns hatten natürlich mit Musik. Bis zum Abendessen gab es ein Wunschkonzert mit Beatles Songs. Takao (der Sänger) konnte jedes Lied auswendig und auf der Gitarre oder dem Klavier die Begleitung spielen, Nach dem Essen ging es zum Karaoke über. Kate nahm selbst die Gitarre in die Hand und schmetterte einen russischen Song nach dem anderen. Russisch klingt wirklich toll. Keiko (Nr. 2), die Schwiegertochter der Tanigawas, sang zusammen mit Yasu (Gitarrist/Co-Sänger) hauptsächlich japanische Lieder. Irgendwann begann ich mich zu fragen, wieso hier alle so gut singen konnten... Ausser mir...

Links Yasu und Rechts Takao, wieder einmal an einem Beatles Song

Keiko (Nr. 2) mit ihrem Sohn.
Später bekam ich dann einige Rezepte

Kate singt eines ihrer selbst geschriebenen Lieder.

Das Abendessen war toll. Keiko (Nr. 2) fragte wegen uns (Kate&mir) extra bei ihren französischen Freunden nach vegetarischen Gerichten und gab sich zusammen mit Yachiyo sehr viel Mühe beim Vorbereiten. Wir hatten wirklich Glück bei einer Familie zu wohnen, die wusste, was Vegetarier sind. Mit Keiko (Nr. 2) habe ich mich schnell angefreundet, da sie ein bisschen französisch spricht und ich unbedingt die Rezepte der Gerichte wollte. Besonders das Rezept vom Kürbis-Cheesecake.

Das Essen war nicht nur vegetarisch, sondern supersüss!

Links Hiro und Rechts Herr Taniyama

Mit fortschreitender Zeit wurden die Japaner aber immer betrunkener und ich musste Hiro wegen seiner Fahne aus dem Weg gehen. Das scheint wirklich ein Problem in Japan zu sein, denn für viele von ihnen (hauptsächlich männlich) ist "betrunken" ein angestrebter Zustand. Ich verzog mich kurz nach 11 Uhr abends auf unser Zimmer, schliesslich war ich seit 5 Uhr morgens wach und brauchte dringend Schlaf.

Zu guter Letzt: Ume-chan am Mischpult.
Unser DJ!!

Im nächsten Teil gehen wir zum Essensfestival in Kyotanba. Im Moment komme ich nicht so zum Schreiben, darum entschuldigt bitte die langen Wartezeiten :-p

Liebe Grüsse von der etwas gestressten Studentin

Danke für die Kommentare


3 Kommentare:

  1. So veel neus :D ... Meh chann gar nid alles kommentiere :P
    Zum Singe: Musik lieht halt ned allne, obwohl i scho gern dich mal singe ghöre würd. hihi

    No vell spass und lah dich nid z'fest stresse
    Liebi Grüessli

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  2. Eher stirbi, als mis gejaul nomol öbber zhöre zloh...

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  3. neh, so schlimm is glaub nit...

    merci, wird i au nit mache!

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