Am Morgen des dritten Tages in Hiroshima mussten wir uns leider von Mia verabschieden, die an diesem Tag nach Kyoto zurückkehrte. Nun waren wir also nur noch zu zweit im "Sexy Female Room".
Wie wir am vorherigen Abend geplant haben ging es heute zur Haseninsel, die sich mit Zug und Schiff etwa 2 1/2 Stunden von unserem Hostel weg befand. Hinter dieser Insel herrscht eine traurige Geschichte. Vor und während dem 2.Weltkrieg wurde sie für Giftexperimente an Hasen missbraucht. Hier fragen sich nun vielleicht einige: Warum Hasen und nicht Ratten? Ganz einfach die Japaner waren ein vorsichtiges Volk und hatten Angst, dass wegen den Ratten eine Seuchengefahr entstehen konnte. Man wusste ja nie, wo man so ein kleines Tier mal verlieren konnte. Hasen waren grösser und kein potentielles Gefahrentier. Nach dem 2. Weltkrieg schloss man die Anlage und überliess die Hasen sich selbst, was zu einer Vervielfältigung der Tiere führte. Heute ist die Insel ein Geheimtipp für Touristen.
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Wohin man auch schaute, alles voller Hasen. |
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Vollkommen überwältigt. So süsse Hoppelhasen :-)
Fotografin Selina |
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Dunkle Seite der Haseninsel. Da es so viele Hasen und so wenig Platz auf der Insel gibt, kommen Revierkämpfe unter den Tieren oft vor. Hier ein Bild eines verletzten Hasen. Es gab noch viel schlimmer zugerichtete Tiere. |
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Aber viele der Tiere pflömten den ganzen leben Tag... |
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...nur vor sich hin. |
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Opfer gesichtet: Selina mit dem Futtersack. |
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Ein Blick aus diesen Augen und alles ist vergeben.
Fotografin Selina |
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Letztes Hasenbild. Weil es einfach knuffig ist :-)
Fotografin Selina |
Die Fahrt dorthin kann aber ein bisschen anstrengend sein. Selina und ich sind den günstigen Weg gegangen, was bedeutete 2 Stunden Zugfahrt und schmerzende Pobacken (für mich jedenfalls). Allerdings fuhren wir die ganze Zeit am Meer entlang und hatten Spass, die japanischen Schulmädchen zu beobachten. Dabei sind wir in eine interessante Diskussion verfallen, die sich auf die Unterschenkel der Japanerinnen bezog. Besser nicht Nachfragen...
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Auch ein bisschen... |
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...Blödsinn musste sein. Obwohl... |
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...die meisten Bilder als Fehlschlag endeten... |
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... und wir nur noch lachen konnten :-D |
Auf der Insel selber waren wir nur etwa 2 Stunden, würde ich mal sagen. Hauptsächlich wegen den besorgniserregenden dunklen Wolken. Und wir hatten Glück, denn in genau dem Moment, in dem wir uns auf den Rückweg machten, fing es an zu regnen. Trotzdem hatten wir genügend Zeit um die Hasen zu füttern (mit Futter, das wir von einem freundlichem Japaner bekommen haben), die Gegend ein bisschen zu erkunden und Blödsinn zu machen :-)
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Tee trinken auf der Haseninsel. |
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Schon beim Anblick der Teetassen fühlte man sich elegant. |
Abendessen gab es diesmal in Hiroshima selber, in einem italienischen Restaurant. Mich verwundert es immer wieder, wie klein die Auswahl an vegetarischen Essen ist. Nur Pizza Margarita und Pommes waren essbar für mich. Dabei hatte es Gnocchi, aber die Sosse hatte Fleisch, welches man nicht rausnehmen konnte. Das Dessert war dafür... unbeschreiblich gut :-)
Hasige Grüsse
Danke für die Kommentare
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