Freitag, 21. November 2014

Bambuswald und Tenryuu-ji

Nachdem der heutige Unterricht fertig war, ging es zusammen mit zwei Amerikanerinnen (Mia, Mariel) und einem Japaner (Kiri) nach Arashiyama. Wie der "Goldene Pavillon" ist Arashiyama einer der beliebtesten Touristen-Spots Kyotos. Es gibt viel zu sehen: Vom Affenberg, zum Bambus-Wald und dem ältesten Zen-Tempel Japans. Dementsprechend pilgerten auch die Menschenmassen herum.
Bevor es aber zum Tempel und dem Bambuswald ging (den Affenberg mussten wir aufgrund Zeitmangels auslassen), gab es am Bahnhof Arashiyama zu Mittag. Ich stopfte mich mit Süssem voll, weil es nichts Vegetarisches gab. Die anderen suchten sich ein Bento aus und nahmen zum Nachtisch ein Glacé.

Vor dem Bahnhof am Mittagessen mit Kiri, Mia und Mariel.

Die Glacé war ein bisschen speziell. Aussenrum Bisquit, innenrum das Eis.
Mia's hatte die Form eines Schokoriegels, Kiri's das einer Süsskartoffel :-)

Nach dem Essen ging es weiter zum Tempel. Da wir Ausländerinnen keine Ahnung von der Gegend hatten, wurde Kiri unser Reiseführer. Was er auch ziemlich gut machte. Die Wege waren menschenüberfüllt, aber auch von kleinen süssen Restaurants und Verkaufsläden gesäumt. Und überall diese roten Bäume. Ich glaube nicht, dass ich so viele auf einmal schon je gesehen haben.

Eines der kleinen Restaurants. Ich habe mich gleich in den Anblick verliebt.

Grosser Fluss, grosse Brücke, sehr viele Menschen.
Nach Kiri ist diese Brücke auch eine Sehenswürdigkeit hier in Arashiyama. Der Fluss ist übrigens sehr seicht.
Ich habe vor im Sommer zurückzukommen und Barfuss durchzuwatscheln.

Der Takoyaki-Stand durfte natürlich nicht fehlen. Dank ihm war der Platz von dicken
Rauchschwaden verdeckt.

Meine neue Leidenschaft: Bäume fotografieren. Auch wenn rot normalerweise nicht
so meine Farbe ist... Ich liebe diese Bäume.

Ein bisschen abseits der grossen Menschenmassen und der berühmten Wege, fand man
kleine Läden die alles mögliche an Figuren und Waren verkauften. Der Bambus-Laden
gefiel mir am Besten. In einem der kleinen Figurenläden musste ich dann auch etwas kaufen. 

Der Tenryuu-ji (Tempel des himmlischen Drachen) wurde 1339 vom Shogun Ashikaga Takauji gebaut in Erinnerung an den Kaiser Go-Daigo, welcher in einem Bürgerkrieg fiel, der die Ashikaga Famile an die Macht brachte. Auf diesem Gelände stand früher Danrin-ji, der historisch als erster Zentempel Japans anerkannt ist. Der Tenryuu-ji versinnbildlicht für viele Japaner auch diesen zerstörten Tempel.

Gleich neben dem Tempel befand sich auch der Bambuswald. Wunderschön, aber der Weg hindurch war ein bisschen kurz.

Liebe Grüsse aus dem schönen Arashiyama

Danke für die Kommentare

Eingang zum Tenryuu-ji

Hier sassen die Japaner um den Ausblick auf den Garten zu geniessen. Wie man
sieht, waren es nicht gerade wenige Besucher. Durfte wieder anstehen um Fotos
machen zu können...

Zu viert vor dem Garten. Ich wollte mit allen ein Foto haben und habe auch sofort
eine Japanerin darauf angesprochen. Danach hat mir Mia erzählt, dass es Kiri peinlich
war, weil nicht er die Dame angesprochen hat. Sie könnte nun meinen, dass er nicht
"Manns" genug war oder kein Japanisch spräche. Sorry, Kiri... war zu schnell...

Ich bin immer überrascht, wie schlecht Japaner im Zielen sind. Der Kreis in vor
dem Frosch ist das Ziel, Mia und Mariel haben voll ins Schwarze getroffen. Ich
habe mich enthalten. Wollte doch nicht die gute Quote zerstören...

Der Bambuswald war toll. Er strömte eine mysteriöse "Energie" aus. Da ich
menschenfreie Fotos machen wollte, brachte ich mich in eine dumme
Situation und wäre wiedereinmal fast im Dreck gelandet. Ich lerns nicht...



1 Kommentar:

  1. Ha, da gseht mer mal die typisch Japanisch Schueluniforme, mit kurzi Röck. :P, eini hät sogar n typicshe Ahänger am Schulsack...
    Heieiei, die männer sind scho chli komisch Stolz in Japan... Tss ^^
    Wieder mal n super Blog-Eintrag, Thx.

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