Dienstag, 11. November 2014

Teezeremonie im Klassenzimmer

Die Kulturklasse am Montag ist wirklich etwas Besonderes. Vor zwei Wochen ging es zu einem Aikido-Dojo und heute brachte man uns die Anstandsregeln bei der Teezeremonie bei, dazu gestalteten wir das Schulzimmer zum Teeraum um.

Bevor wir aber mit der Praktik begannen, bekamen wir ausführlich die Geschichte und die Theorie hinter der Teezeremonie erklärt. Die Teezeremonie ist wie das jap. Bogenschiessen, der jap, Schwertkunst und jap. Schriftkunst aus dem Zenbuddhismus entstanden und stellt eine Form der Meditation dar. Aus diesem Grund ist ihr Ablauf auch streng durchstrukturiert und selbst der Gast, muss ganz bestimmten Regeln folgen. Zum Beispiel ist ganz genau festgelegt, wie der Gast seine Stäbchen zu halten hat oder auf welche Art der Tee zu trinken ist. Man erwartete zum Glück nicht, dass wir nach einem halbstündigen Crashkurs alles perfekt konnten.

Schlussendlich konnten nur 8 Personen die Teekunst wirklich miterleben. Ich gehörte natürlich dazu. Mit Hilfe der japanischen Studenten gelang es uns sogar korrekt durch das Verhaltens-Labyrinth der Teezeremonie. Wir bekamen sehr heissen, bitteren Matcha-Tee zu trinken. Der Tee war leuchtend grün, was mir ein bisschen das Gefühl gab, Gift zu trinken. Trotz Farbe, verbrannten Fingern und schmerzenden Beinen (15 min Seiza sitzen... aua) war der Tee und insbesonderem die dazugehörigen Süssigkeiten lecker!

Gift grüne Grüsse von der verschleckten Studentin

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