Heute lebte ich meine ethnologische Neugierde aus. Zusammen mit Selina ging es zum Ainu Museum Porotokotan in der Nähe von Shiraoi, eine Stunde von Sapporo entfernt. Die Ainu sind ein indigenes Volk, welches sich hauptsächlich auf der Insel Hokkaido befindet und als Urvolk Japans gelten. Sie besassen eine eigene Sprache und lebten in einer animistisch geprägten Kultur. In der Meji-Periode wurden sie in das japanische Landesystem integriert. Daraufhin verschwand ihre Gesellschaft immer mehr unter dem Druck der Regierung. In der heutigen Zeit kann man Ainu-Nachfahren nicht mehr von anderen Japanern unterscheiden. Das Museum ist ein Versuch alte Sitten wieder aufleben zu lassen und ein Verständnis für sie zu entwickeln. Geführt wird es von den Ainu selbst.
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Karte des Dorfes |
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Wintervorrat: Getrocknete Fische |
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Getreidespeicher |
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Selina wartet auf den Einlass für die Aufführung. |
Trotz dem schlechten Wetter war es für mich wirklich sehr interessant. Das Museum hat die Form eines Dorfes, mit Garten und Lagerräumen für das Essen. Man konnte in die einzelnen Häuser rein oder am See spazieren. Es gab auch eine Auführung zu den Liedern und Tänzen der Ainus. Wenn man mehr über die Kultur und Geschichte herausfinden wollte, ging es in das einzige neue Gebäude auf der Anlage. Dort erfuhr ich viel Neues :-)
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Traditionelle Kleidung Männer |
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Traditionelle Kleidung Frauen |
Leider fing es 2 Stunden später an zu regnen und wir brachen den Aufenthalt ab. Zurück in Sapporo ging es zum Essen in den Subway (zum ersten Mal in Japan!!) und spater zum Entspannen ins Hostel. Niemand wollte bei Regen und Schnee nach draussen gehen.
Kulturelle Grüsse aus Shiraoi
Danke für die Kommentrare
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Fotograf Selina: Und es regnet... |
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