Um 8 Uhr ging unser Zug von Hakodate nach Aomori. Jetzt mögen sich vielleicht einige fragen, ZUG? Schliesslich liegt die erste Stadt auf der Insel Hokkaido und die zweite auf Honshu. Wie der Eurotunnel zwischen England und Frankreich schufen die Japaner 1988 einen Untermeerestunnel für die Eisenbahn, den Seikan-Tunnel. Mit dem Shinkansen braucht man knappe 40 Minuten bis man von einer Seite zur anderen gelangt. Somit war ich nun auch zum ersten Mal unter dem Meer.
In Aomori kamen wir relativ früh an, so dass wir das Gepäck beim Hotel abgaben und uns sofort auf den Weg zum Showa des Seiryu-ji machten. Was in Google Maps ziemlich nah schien, sah in Realität etwas anders aus. Wegen Kälte und Weg brachen wir das Ganze ab und gingen zurück in die Stadt. Zuerst hiess es allerdings eine Stunde auf den Zug warten. Der Tag viel damit ins Wasser.
Fürs Abendessen fanden wir uns in einer kleinen, typisch japanischen "Beiz" wieder. Das Essen war günstig und schmeckte uns beiden. Wenigsten hier hatten wir unseren Glücksgriff.
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Warten an einem einsamen Bahnhof, in einem winzigem Dorf, mit circa 50 japanischen Schülern. |
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Selina geniesst die gute Hokkaido-Schokolade. |
Weil wir bereits am Nachmittag weiter Richtung Tazawako mussten, planten wir am Morgen des 14. Tages das
Sannai Maruyama Museum ein. Auf diesem Gelände fand man 1992 beim Bau eines Baseball-Stadiums Überreste der alten Jomon-Kultur. Der Bau wurde gestoppt, archäelogische Grabungen wurden durchgeführt und später wurde ein Museum errichtet. Hier sieht man, dass geschichtliche Forschung stark vom Staat unterstützt wird. Man musste keinen Eintritt zahlen, das Gebäude war hochmodern, die Ausstellung brachte die Fakten auf den Punkt und war dennoch genug detailreich. Dieses Museum gehört ab nun zu meinen Favoriten.
Um 19 Uhr kamen wir nach 4-stündiger Fahrt in Tazawako an.
Ich wünsche eine gute Nacht!!
Danke für die Kommentare
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Innenausstellung - Die Akzentpunkte wurden hervorragend gesetzt. |
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Familie in ihrem Heim |
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Aufgrund der Funde konnte man die Gebäude nachbauen, auch wenn sie im Moment unter all dem Schnee versanken. |
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Würden man von Aussen nicht erwarten... so viel Raum. |
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Man merkte, dass die Häuser für kleine Menschen gebaut wurden. Selina hatte kein Problem... |
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...ich allerdings schon. |
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Häuser auf Pfosten |
Schad isch dr Tag is Waser gfalle. Aber s'Museum isch geil :D
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