Sonntag, 19. Oktober 2014

Schrein, der tausend Torii

Der Fushimi Inari-Taisho Schrein ist der Hauptschrein von etwa einem Drittel aller japanischen Inari-Schreine. Wie der Name bereits verrät, ist er der Inari-Gottheit gewidmet, welche die Fruchtbarkeit und den Reis verkörpert. Die Wächter dieser Gottheiten sind im allgemeinen Füchse und man findet sie innerhalb der Schreine überall. Das besondere am Fushimi Inari-Taisho sind seine über tausend Tori. Diese wurden Jahrhunderte zuvor von verschiedenen Handelsfamilien erbaut um ihre Dankbarkeit gegenüber der Gottheit auszudrücken.

Fushimi Inari-Taisho Schrein, überschwemmt von Besuchern

Trifft man überall an: Füchse

Die tausend Tori des Schreins

Heute war ich einmal ganz alleine unterwegs. Zuerst mit dem Fahrrad und dann mit dem Zug ging es auf zu diesem berühmten Schrein. Das Wetter war wunderschön und wie erwartet, war die Besucherzahl gigantisch. Am Schrein selber hatte ich wenig Interesse (schliesslich leide ich immer noch an einer Überdosis Schrein/Tempel), also machte ich mich sofort zum Weg der Tausend Tori auf. Dieser Weg führt zur Spitze eines Berges, von dem man eine tolle Aussicht auf Kyoto hat. Insgesamt dauert die Tour, oder eher Wanderung, 2 1/2 Stunden, Man verbringt die meiste Zeit unter den roten Tori, die einen Kontrast zur grünen Umgebung bilden.


In perfekter...

... Harmonie mit...

... der Umgebung
Zur Erholung von den vielen Treppen gibt es immer wieder Raststätten auf dem Weg nach oben. Und die sind wirklich nötig...

Die erste...

... und die coolste Raststätte, auf die ich traf :-)
Wie schon gesagt, war die Aussicht von der Spitze wunderschön und dank den vielen Restaurants uns Ständen konnte man sich vom Aufstieg wunderbar erholen. Ich gönnte mir ein Softeis mit Vanille und Soja Bohnen Geschmack. Hört sich speziell an, ist aber sehr lecker.

Aussicht auf Kyoto

Die Sitzplätze waren allerdings etwas rar...
Auch kleine Schreine säumten den roten Weg und boten eine erfrischende Abwechslung. Hier traf man Füchse in verschiedenen Formen und Grössen an. Sehr toll war der Schrein am Teich, wo man Koi-Fische und Enten beobachten konnte.

Immer wieder ein interessantes Bild: Mini-Schreine

Wächter der kleinen Schreine: Mini Füchse :-)

Schrein am Teich
Wie ihr vielleicht wisst (oder auch nicht), bin ich eine sehr passionierte Hobby-Fotografin :-) Was normalerweise etwas Gutes ist, aber mich öfters mal in gefährliche Situationen bringt. Wie heute...

Es war wie folgt: Neben dem roten Weg, etwa 3 Meter tiefer, verlief ein kleiner Fluss. Damit man nicht Gefahr läuft runter in den Fluss zu fallen, ist ein Gelände vorhanden. Natürlich wollte ich in bestmöglichster Position Fotos von dieser Umgebung machen, Was bedeutete, dass ich mich auf das Gelände setzte und auch noch darüber hinauslehnte. Leider verlor ich das Gleichgewicht und fiel...

DaDaDa Daaam...

Ort des Umfalls
Gott sei Dank konnte ich mich im letzten Augenblick noch am Gelände festklammern. Hilfe kam sofort, drei japanische Männer packten mich an den Armen und Beinen und hoben mich hoch. Ich hatte Glück, auch wenn meine Arme schlimm aussahen :-(

Von Japanerinnen verarztet, hielt aber nur für eine halbe Stunde.
Die Pflaster wurden vom Blut weggeschwemmt...

Sieht schick aus und tut höllisch weh.
Schürfwunden an beiden Armen

Hier noch ein paar Fotos vom heutigen Tag :-)

Liebe Grüsse von der etwas lädierten Studentin

Danke für die Kommentare

Man begegnet immer irgendwelchen komischen Figuren

Fuchs, mal auf eine andere Art und Weise

Sockel von verrotteten Toris


3 Kommentare:

  1. Ig hoffe dir und dim arm gohts wieder besser? :)

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  2. Autschi, aber im Fotiaparat gahts guet. Odr?

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  3. Danke, Pascal! I bi grüht um diä Sorge, wo du dir um ä Fotiaparat machsch.
    Jep, es got em guet.
    PS: Mir übrigens au wieder :-P

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