In Kumamoto setzten wir zum ersten Mal einen Fuss auf die süd-westlichste der vier Hauptinseln Japans. Kyuhsu besteht aus 9 Provinzen, die auch ausschlaggebend für den Namen der Insel sind. Dank seiner Lage hatte die Insel seit dem Altertum gute Handelsverbindungen zu China und Korea. Man nimmt an, dass die ersten Menschen der heutgigen japanischen Bevölkerung über Kyushu von Korea übersetzten. Hinweise darauf geben die Ahnenlinie des Kaisers, welche man bis auf die Insel zurückverfolgt, und der mythologische Ursprung des Landes. Dieser wird im Eintrag
Takachiho nochmals aufgenommen und erläutert :-)
Bevor wir uns überhaupt erst auf den Weg zum Hostel in Kumamoto machten, entledigten wir uns den überschüssigen Kleidern. Die Stadt war gefühlte 5 Grad wärmer als Hiroshima. Klar, schliesslich liegt Kyushu auf dem gleichen Breitengrad wie Marokko und somit in der warm-gemässigten und der subtrobischen Klimazone. Gut gelaunt, dank dem schönen und warmen Wetter, schleppten wir die Koffer 20 Minuten (Tram und zu Fuss) und wurden im Dyeing and Hostel Nakashimaya freundlich von der Englisch sprechenden Besitzerin begrüsst. Nach dem Rundgang im Haus pausierten wir für den Rest des Tages und genossen die Atmosphäre vom Aufenthaltsraum und dem Dach, von dem aus das Kumamoto Castle sichtbar war.
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Gemütlicher Aufenthaltsraum im Hostel |
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Adrienne's Lieblingsstück: Der Massage-Sessel |
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Im ganzen Haus waren kleine Dekorationen zu finden |
In Kumamoto besichtigten wir zwei Dinge, das Castle und ein Samurai Haus. Beide waren eher wie Museen ausgerichtet, die Geschichte und Lebensart der Menschen wiedergaben. Für mich als Historikerin natürlich sehr interessant, obwohl ich gestehen muss, dass Adrienne die Ausstellungen weitaus intensiver betrachtete als ich (Ja ja ja, ich sollte mich schämen). Nachdem wir uns genug altertümlich beschäftigt hatten, gingen wir in die Shoppingstreet. Schliesslich wollten wir für den Abend in einem Restaurant etwas Essen und Trinken gehen. Fündig wurden wir bei einem Irish Pub, wo uns geniale Whiskey Pommes von einem netten Personal serviert wurde. Den Abend verbrachten wir also mit Guiness und Fussball.
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Charakteristische Mauern einer japanischen Burg |
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Das Kumamoto Castle |
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Das Herz, auf dem die Burg erbaut wurde. |
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Alter Burg- und Stadtplan |
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Im Innern des Samurai-Hauses |
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Von hier aus konnte man gut den Garten bewundern, leider gab es nur noch nicht viel zu sehen. |
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Das anliegende Teehaus. Ein Ort um offizielle Gäste zu empfangen. |
Am nächsten Morgen ging es weiter mit dem Bus nach Takachiho. Ab hier verbrachte ich die nächsten zwei Tage mit Lene und ihren Mitreisenden, da es Adrienne leider krank wurde und die Zeit im Bett verbringen musste.
Grüsse aus dem Süd-Westen
Danke für die Kommentare
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