Uji liegt zwischen den beiden kulturellen Metropolen Nara und Kyoto. Die Stadt selbst ist bekannt für den Byodoin-Tempel, der auf der 10 Yen Münze agebildet ist. Er wurde im Jodo-Stil erbaut und representiert das Paradies nach buddhistischem Standart. Das bekannteste Gebäude auf dem Areal ist die Phönix Halle. Sie bekam diesen Spitznamen wegen ihrer Form und den beiden goldenen Phönixen auf ihrem Dach.
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Die Phönix Halle, ihre Form soll an diesen speziellen Vogel erinnern. Was denkt ihr? |
Der Tempel ist etwa 15 Minuten von der JR Uji Station entfernt. Adrienne und ich entschieden uns den einfachen Weg zu gehen, zuerst zum Fluss und dann stromaufwärts. So stiessen wir in der Nähe der Uji Brücke auch auf die Statue von Murasaki Shikibu, eine Autorin aus der Heian-Periode (um 1000). Das Genji Monogatari, welches sie verfasste, gilt heute als einer der ersten Romane und hält einen hohen Stellenwert in der japanischen Kultur inne. Für Interessierte, es gibt in Uji ein Museum über die Autorin und ihr Werk.
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Guten Tag Murasaki Shikibu, Hofdame aus der Heian-Periode. Hättest du gedacht, dass du jemals so berühmt sein wirst? |
Beim Byodoin-Tempel angekommen zahlten wir den Eintirttspreis und wurden freundlich darauf hingewiesen, dass falls wir in die Phönix Halle möchten, wir nochmals ein Ticket kaufen mussten. Wir entschieden uns nur den Garten und die Ansicht von aussen zu geniessen. Ins Ticket inbegriffen war auch ein Gang in das Museum auf dem Areal. Leider ist dieses nicht sehr ausländerfreundlich gestaltet (keine englischen Erklärungen), trotzdem lohnt es sich die Ausstellung anzusehen. Kunsttechnisch zumindest.
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Phönix Halle von einer anderen Perspektive aus :-) |
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Wer genug von der Phönix Halle gesehen hat, kann auf dem Areal herumpilgern und andere kleine Tempel finden. |
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Und wie immer ein paar Blumen. Wer sich fragt, warum? Es ist Frühling, darum :-p |
Nach einem Mittagessen gingen wir weiter nach Obaku, mit dem Zug in 5 Minuten von Uji erreichbar. Dort besuchten wir den Mampukuji Tempel, mein persönlicher Favorit. Im Gegensatz zum Byodoin ist diese Anlage weitaus weniger touristisch und verströmt den mysteriösen japanischen Flair, den ich so liebe. Adrienne und ich gingen hier ziemlich getrennte Wege, was meiner Meinung nach genau richtig war, denn so konnten wir die Stille und die Einsamkeit geniessen.
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Dieses Foto wurde vor dem Eingang zum Mampukuji Tempel mit Selbstauslöser aufgenommen. Die älteren japanischen Damen hatten ihre rege Freude mir bei den Vorbereitungen und meinem Sprint zuzusehen. |
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Das zweite Tor. Falls die grösse noch nicht offensichtlich ist... Es ist riesig!! |
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Einmal hat Adrienne nur ein bisschen Glück. Kein Tempel im Umbau. Nur das Setzen neuer Pflanzen. |
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Das Wetter war toll... |
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... genauso wie die Schattenspiele. |
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Ganz japanisch: PEACE |
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Im hinteren Teil der Anlage befand sich der dünne Buddha, im vorderen der dicke. Von dem konnte ich aber kein anständiges Foto machen. |
Sonnige Grüsse
Danke für die Kommentare
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