Leene: "Sag mal, waren DIESE HOSEN gestern Abend auch schon da?"
Ich: "Was für Hosen?"
Leene: "Na die da. Auf dem Sofa."
Ich: "Ääääähm, nein... nicht das ich mich erinnere..."
Yosuke-san war also nach Hause gekommen um seine Kleider zu wechseln. Er (männlich) war im Zimmer als wir (weiblich) beide friedlich schliefen, zog seine alten Kleider aus, nahm die neuen aus dem Schrank und ging wieder. Irgendwie befremdlich und unheimlich zugleich. Dennoch muss ich ihm Respekt zollen. Er war so leise, dass keine von uns aufwachte. NINJA POWER!
Hier wurde das Verbrechen verübt (Scherz) |
Der Tag begann in Shibuya, dem berühmten Shopping-Viertel Tokyos. Leider waren wir viel zu früh dran. Wie schon gesagt, scheinen die Tokyoer keine Frühaufsteher zu sein. Es war 10.00 und alle Läden waren geschlossen. Nur die japanischen "Kasinos" schienen bald zu öffnen, denn vor ihren Toren begannen sich lange Schlangen zu bilden. Mir war nicht bewusst, dass die Japaner so spielsüchtig waren.
Um die Zeit zu überbrücken gingen wir auf die Suche nach einem Restaurant. Dies stellte sich wie immer als eine Schwierigkeit heraus. Wo findet man ein Restaurant, indem selbst ein Vegetarier etwas anständiges auf den Teller bekommt? Ganz einfach! Bei einem Inder :-) Lecker!
Shibuya - Selbst am Morgen hatte es viele Menschen, ab dem Mittag wurde man praktisch überrannt. Beängstigend... |
Japaner stehen Schlange für ihre Glücksspiele |
Mittagessen beim Inder. Vegetarisch yuuhei!! |
Was machen wir nun? Diese Frage hatte uns heute wohl am meisten verfolgt. Wir liefen ziellos in der Gegend herum und probierten mit Kaffee trinken Zeit zu schinden. Aber das Glück kam zu uns zurück. Als wir einen kleinen Schrein in der Nähe von Harajuku besuchten, konnten wir dort eine traditionelle japanische Hochzeit im grossen Stil mitverfolgen, Es war überwältigend. Die Kleidung und die Musik, als wären man zurück in die Vergangenheit gereist. Dieses Ereignis wird mir für eine lange Zeit in Erinnerung bleiben.
Eine traditionelle japanische Hochzeit... |
...mit Musikern (in blau) und Mikos (in gelb) und dem Schirmträger. |
In Schwarz der Bräutigam und in Weiss die Braut. |
Die Spinnen, die Japaner!
Ein normaler Anblick in Harajuku |
Wohin man auch ging: Überfüllte Strassen |
Zum Abschluss:
Tokyo ist ein interessanter, grosser, menschenüberfüllter und facettenreicher Ort, der jedem etwas zu bieten hat. Meine besten Erinnerungen hängen sicher am Aquarium, der Aussicht und der Hochzeit, währendem meine schlimmste an den schmerzenden Füsse hängt :-)
Auf Wiedersehen, Tokyo! Bis zum nächsten Mal!
Danke für die Kommentare
Trotz dem Pech und den schmerzenden Füssen konnten wir auch am 2. Tag aus ganzem Herzen lachen. |
Schön muetig de Typ (Yosuke-san). Aber vlt. hät er ja scho üebig drinne^^.
AntwortenLöschenEieiei, die "sneaky sneaky" Turiste immer, wo a nere Hochziit eifach paar Fotis machet... tss ^^ - Jetzt weiss i wann i well werde: Schirmträger... =P - Isch aber s schöns Plätzli zum Heirate, idylisch.
Ei, krasse Unterschied vo morge und Mittag(?).
Schöni Grüessli :D