Donnerstag, 11. September 2014

Izakaya, Scheine und Einkaufszentren

Mein erstes Mal in einem traditionellen japanischen Restaurant war einerseits sehr kompliziert, andererseits unterhaltsam und interessant. Nachdem ich meinen gestrigen Beitrag ins Internet gestellt habe, wurde ich von einer Mitstudentin zum Essen mit ihren japanischen Bekannten eingeladen. Wir trafen sie nach langem Suchen am Kyotoer Bahnhof. Nachdem wir uns gegenseitig vorgestellt hatten, gingen wir in ein Izakaya, dass sich in der Nähe des Bahnhofes befand. Am Anfang war das Restaurant sehr befremdlich. Man musste zum Beispiel die Schuhe ausziehen und sass in einem mit Schiebetüren abgeschlossenen Raum. Die Speisekarte war auf japanisch, aber dank Bildern konnte man halbwegs erkennen um was es sich bei den Speisen handelte.
Als Vegetarier hat man es in Japan schwer. Es gibt nur wenige fleischlose Gerichte und die Japaner scheinen überhaupt nicht zu verstehen, was ein Vegetarier ist. Ayumi und Haruma waren regelrecht schockiert, dass ich weder Fisch, Fleisch noch Geflügel esse und fragten mich die ganze Zeit über meine Gründe und schweizerische Essgewohnheiten aus. Ich habe nun  das Gefühl, dass sie die Schweiz als ein Land einschätzen, indem man keine Tiere isst. Scheinbar war es auch lustig, wie ich mit den Stäbchen gegessen haben, da die beiden manchmal heftig gelacht.
Wieder im Wohnheim angekommen, ging ich sofort schlafen. Obwohl das Bett hart war, schlief ich wie ein Stein. Dafür habe ich jetzt einen schmerzenden Nacken und Rücken. Aua...

Vor dem Eingang des Shimagone-Schreins.
Innerhalb des Shimogame-Schreins: Platz für Shinto-Zeremonien
Der nächste Tag (heute). Es war gerade mal halb zehn, da brach ich zusammen mir Maru und Leene Richtung Shimogame auf. In dieser Gegend gab es ein Shindo-Schrein-Gelände, auf dem sich 3 verschiedene Schreine befanden. Weder der Shimogame- noch der Kawai-Schrein gehören zu diesen touristischen Orten, daher konnten wir in aller Ruhe die Bauten und die Landschaft geniessen. Wir probierten sogar einige der shintoistischen Rituale wie das Rinsen und das Beten aus :)
PS: weiter unten kommt nochmals ein Textabschnitt.

Maru bei der Rinsung (Reinigungsritual)
Leene
Tori: Das Tor des Gottes

Schrein Anlage

Bach zum Schrein

Die Götterbrücke (nicht zum hinübergehen gedacht)

Brunnen für das Reinigungsritual
Sake für die Götter
Kamisama: Ein Baum in dem ein Gott haust

Kawai-Schrein

Gesichtertafeln: Man malt sein Gesicht auf eine Holztafel

Heute war der Tag an dem ich zum ersten Mal eine Shopping Tour in Japan gemacht habe. Kleider habe ich keine gekauft, dafür viele andere Dinge wie Hausschuhe, eine Tasse, kleine Schreibbüchlein oder ein längeres LAN-Kabel (war dingend von Nöten). Bei dieser Tour hatten wir Hilfe von der Japanerin Yuki, die uns gestern zu unserem Wohnheim gebracht hat. Ohne sie wären wir wahrscheinlich nicht so weit gekommen. Es ist wirklich schwierig, etwas zu kaufen, wenn man nicht wirklich weiss um was es sich dabei handelt. Beim Kaufen von Esswaren gab es dieses Problem auch, wenigstens konnte die Optik helfen. Mit Leene zusammen habe ich einen 5kg Reissack gekauft, so sind wir für das nächste Halbjahr sicher versorgt ;)

PS: Herzlichen Dank für Eure Kommentare. (I freu mi mega drüber!)

Süssigkeiten

50 Sorten Tofu... welches ist das Beste?!

Meine neuen Hausschuhe

Bunte kleine Schreibbüchlein (Die Schrift ist von mir)

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