Dienstag, 30. September 2014
Montag, 29. September 2014
TOKYO! Zum ersten Mal in der Hauptstadt!! Teil 2
7.30 Uhr. Lichtstrahlen fallen in das noch dunkle Zimmer von Yosuke-san. Leene und ich liegen immer noch schläfrig im Bett, wissend das es wieder ein schöner Tag werden wird. Nachdem wir langsam dem Land der Träume entfliehen, fällt Leene plötzlich etwas Seltsames im Zimmer auf.
Leene: "Sag mal, waren DIESE HOSEN gestern Abend auch schon da?"
Ich: "Was für Hosen?"
Leene: "Na die da. Auf dem Sofa."
Ich: "Ääääähm, nein... nicht das ich mich erinnere..."
Yosuke-san war also nach Hause gekommen um seine Kleider zu wechseln. Er (männlich) war im Zimmer als wir (weiblich) beide friedlich schliefen, zog seine alten Kleider aus, nahm die neuen aus dem Schrank und ging wieder. Irgendwie befremdlich und unheimlich zugleich. Dennoch muss ich ihm Respekt zollen. Er war so leise, dass keine von uns aufwachte. NINJA POWER!
Am zweiten Tag unseres Aufenthalts in Tokyo wurden wir vom Pech verfolgt und fanden unerwartet das Glück auf Umwegen.
Der Tag begann in Shibuya, dem berühmten Shopping-Viertel Tokyos. Leider waren wir viel zu früh dran. Wie schon gesagt, scheinen die Tokyoer keine Frühaufsteher zu sein. Es war 10.00 und alle Läden waren geschlossen. Nur die japanischen "Kasinos" schienen bald zu öffnen, denn vor ihren Toren begannen sich lange Schlangen zu bilden. Mir war nicht bewusst, dass die Japaner so spielsüchtig waren.
Um die Zeit zu überbrücken gingen wir auf die Suche nach einem Restaurant. Dies stellte sich wie immer als eine Schwierigkeit heraus. Wo findet man ein Restaurant, indem selbst ein Vegetarier etwas anständiges auf den Teller bekommt? Ganz einfach! Bei einem Inder :-) Lecker!
Nach Shibuya standen drei weitere Punkte auf unsere To-Do-Liste. Erstens den Shinjuku-Gyoen-Garten besichtigen, zweitens das Uchiyoe-Museum besuchen und drittens das Harajuku-Viertel mit Freunden erkunden. Leider fielen die ersten beiden Punkte ins Wasser. Der Gyoen-Garten war aufgrund des Dengue-Fiebers, das im nahe gelegenem Yoyogi-Park ausgebrochen war, vorübergehend geschlossen und im Museum wurde gerade die Ausstellung gewechselt... was bedeutet: Geschlossen.
Was machen wir nun? Diese Frage hatte uns heute wohl am meisten verfolgt. Wir liefen ziellos in der Gegend herum und probierten mit Kaffee trinken Zeit zu schinden. Aber das Glück kam zu uns zurück. Als wir einen kleinen Schrein in der Nähe von Harajuku besuchten, konnten wir dort eine traditionelle japanische Hochzeit im grossen Stil mitverfolgen, Es war überwältigend. Die Kleidung und die Musik, als wären man zurück in die Vergangenheit gereist. Dieses Ereignis wird mir für eine lange Zeit in Erinnerung bleiben.
Um 16.00 Uhr trafen wir uns mit Julia und zwei Studienkolleginnen von Leene aus Estland in Harajuku. Dieses Viertel ist ein bekannter Jugendtreffpunkt und ein Ort, an dem man mit Sicherheit auf interessante Gestalten trifft. Zudem gibt es hier die besten und ausgefallensten Crepes der Welt. Die Füllungen gingen von Cheesecake über zu Glace-Kugeln bis zu Fleisch und Salzigem.
Die Spinnen, die Japaner!
Um 23.00 stiegen wir in den Nachtbus zurück nach Kyoto. Natürlich gab es bis dorthin noch einige Missgeschicke, kleine Zwischenfälle und Gesuche, aber schlussendlich lief alles gut.
Zum Abschluss:
Tokyo ist ein interessanter, grosser, menschenüberfüllter und facettenreicher Ort, der jedem etwas zu bieten hat. Meine besten Erinnerungen hängen sicher am Aquarium, der Aussicht und der Hochzeit, währendem meine schlimmste an den schmerzenden Füsse hängt :-)
Auf Wiedersehen, Tokyo! Bis zum nächsten Mal!
Danke für die Kommentare
Leene: "Sag mal, waren DIESE HOSEN gestern Abend auch schon da?"
Ich: "Was für Hosen?"
Leene: "Na die da. Auf dem Sofa."
Ich: "Ääääähm, nein... nicht das ich mich erinnere..."
Yosuke-san war also nach Hause gekommen um seine Kleider zu wechseln. Er (männlich) war im Zimmer als wir (weiblich) beide friedlich schliefen, zog seine alten Kleider aus, nahm die neuen aus dem Schrank und ging wieder. Irgendwie befremdlich und unheimlich zugleich. Dennoch muss ich ihm Respekt zollen. Er war so leise, dass keine von uns aufwachte. NINJA POWER!
Hier wurde das Verbrechen verübt (Scherz) |
Der Tag begann in Shibuya, dem berühmten Shopping-Viertel Tokyos. Leider waren wir viel zu früh dran. Wie schon gesagt, scheinen die Tokyoer keine Frühaufsteher zu sein. Es war 10.00 und alle Läden waren geschlossen. Nur die japanischen "Kasinos" schienen bald zu öffnen, denn vor ihren Toren begannen sich lange Schlangen zu bilden. Mir war nicht bewusst, dass die Japaner so spielsüchtig waren.
Um die Zeit zu überbrücken gingen wir auf die Suche nach einem Restaurant. Dies stellte sich wie immer als eine Schwierigkeit heraus. Wo findet man ein Restaurant, indem selbst ein Vegetarier etwas anständiges auf den Teller bekommt? Ganz einfach! Bei einem Inder :-) Lecker!
Shibuya - Selbst am Morgen hatte es viele Menschen, ab dem Mittag wurde man praktisch überrannt. Beängstigend... |
Japaner stehen Schlange für ihre Glücksspiele |
Mittagessen beim Inder. Vegetarisch yuuhei!! |
Was machen wir nun? Diese Frage hatte uns heute wohl am meisten verfolgt. Wir liefen ziellos in der Gegend herum und probierten mit Kaffee trinken Zeit zu schinden. Aber das Glück kam zu uns zurück. Als wir einen kleinen Schrein in der Nähe von Harajuku besuchten, konnten wir dort eine traditionelle japanische Hochzeit im grossen Stil mitverfolgen, Es war überwältigend. Die Kleidung und die Musik, als wären man zurück in die Vergangenheit gereist. Dieses Ereignis wird mir für eine lange Zeit in Erinnerung bleiben.
Eine traditionelle japanische Hochzeit... |
...mit Musikern (in blau) und Mikos (in gelb) und dem Schirmträger. |
In Schwarz der Bräutigam und in Weiss die Braut. |
Die Spinnen, die Japaner!
Ein normaler Anblick in Harajuku |
Wohin man auch ging: Überfüllte Strassen |
Zum Abschluss:
Tokyo ist ein interessanter, grosser, menschenüberfüllter und facettenreicher Ort, der jedem etwas zu bieten hat. Meine besten Erinnerungen hängen sicher am Aquarium, der Aussicht und der Hochzeit, währendem meine schlimmste an den schmerzenden Füsse hängt :-)
Auf Wiedersehen, Tokyo! Bis zum nächsten Mal!
Danke für die Kommentare
Trotz dem Pech und den schmerzenden Füssen konnten wir auch am 2. Tag aus ganzem Herzen lachen. |
TOKYO! Zum ersten Mal in der Hauptstadt!! Teil 1
5.30 Uhr. Völlig übermüdet und mit schmerzenden Nacken standen wir nach einer 8-stündigen Busfahrt endlich an der Ueno Station, Tokyo. Diese Reise hatten Leene und ich ein paar Tage zuvor geplant. Weil am 1. Oktober der Unterricht an der Doshisha Universität beginnt, wollten wir unsere letzten freien Tage sinnvoll nutzen. Daher dachten wir, wieso nicht gleich Tokyo?
Da wir aber nur für eine Nacht in Tokyo blieben, lohnte es sich nicht ein Hostel zu suchen, Dank Couchsurfing, einem internetbasiertem Gastfreundschaftsnetzwerk, kamen wir für die kurze Zeit kostenlos bei einem Japaner namens Yosuke unter. Geld gespart, puhh :-)
Mein erster Eindruck von Tokyo war nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Menschenleere Strassen, klare Luft und eine Stille, die nur von den zwitschernden Vögeln des nahe gelegenem Ueno-Parks durchbrochen wurde. Ich fragte mich willkürlich, war das wirklich Tokyo? Diese Ruhe war allerdings nur einem einzelnem Faktum zuzuschreiben, der frühen Morgenstunde.
Ueno-Busstation um 7.00 Uhr morgens. |
Aussicht auf den Ueno-Park währendem Morgenessen. |
Tokyoer sind keine Morgenmenschen. Leere Strassen und geschlossene Läden. |
Das Treffen mit Yosuke-san war um 10.30 Uhr an der Otsuka-Station angesagt. Bis dahin hatten wir sehr viel Zeit. Nach dem Morgenessen im Ueno-Park tigerten wir in der nahen Umgebung herum. Um diese Zeit hatten aber noch keine Läden oder Märkte offen, also besuchten wir einen japanischen Garten. Leene genoss die Aussicht, währendem ich auf einer Gartenbank schlief.
Nachdem wir Yosuke-san und seine Wohnung kennengelernt hatten, trafen wir uns mit einer guten Freundin von mir: Julia. Gleich wie ich, studiert Julia an der Universität Zürich Japanologie und macht nun einen Studienaustausch an der Waseda Univerität in Tokyo. Wegen der Distanz zwischen Kyoto und Tokyo ist es mir nur selten möglich Julia zu sehen, darum war es eine echt tolle Gelegenheit.
Kleine Pause in einem traditionellen Japanischen Garten |
Unsere Unterkunft für eine Nacht |
Zu dritt machten wir uns zu Fuss Richtung Ikebukuro auf. Dort befindet sich ein Gebäudekomplex namens Sunshine City. Das Interessante: Das Dach des Hochhauses besteht seit 33 Jahren aus einem Aquarium, dem Sunshine Suizokuka, welches somit das älteste High-Rise Aquarium Japans ist :-)
Für mich war dies eine neue Erfahrung. Zwar war ich in der Schweiz bereits mehrmals in Aquarien, aber noch nie in einem so grossen und so artenreichen wie dem Sunshine Suizokukan. Von Riesenkrappen zu Tintenfischen, Quallen zu Mondfischen, Pinguinen zu Robben. Man hatte das Gefühl, alles wäre vorhanden.
Im Souvenir Shop des Aquariums begann dann auch meine Tokyoer Shopping Tour, die sich während unseren ganzen Aufenthalt fortsetzte. Zu meiner Verteidigung, wie um Himmelswillen soll ich mich bei all diesen süssen Dingen beherrschen... Ich bin eine weibliche Frau. Wo blieb nur der männliche Teil meines Ichs?! :-(
Riesige Riesenkrappe und Baby Riesenkrappe |
Einsamer, riesiger Mondfisch |
Eine Robbe in ihrem Badeparadies auf dem Dach |
Unser Abendprogramm bestand aus Shinjuku, dem Business-Viertel. Dort liegt das Tokyo Metropolitan Government Building, welches einen hervorragenden Blick auf die Stadt freigibt. Zudem muss man für die Aussicht nichts bezahlen, was beim Tokyo Tower oder beim Sunshine 60 nicht der Fall ist. Ein Geheimtipp für alle, die vollkommen kostenlos auf Tokyo hinunter blicken möchten. Es lohnt sich.
Um 21.00 Uhr kamen wir wieder bei Yosuke-san an und fielen wie Steine ins Bett. Was ich vorhin verschwiegen habe, ist, dass es bei Yosuke-san eine kleine Komplikation gab. Er hat sich überbucht. Mit anderen Worten eine andere Couchsurfing-Gruppe belegte sein Gästezimmer. Aus diesem Grund bot er uns sein eigenes Zimmer an. Er selber würde wegen eines Meetings eh ausserhalb übernachten müssen.
Am nächsten Morgen erwartete uns dann aber eine seltsame Überraschung...
Wenn ihr wissen wollt, wie es weitergeht, lest "TOKYO! Zum ersten Mal in der Hauptstadt!! Teil 2"
Liebe Grüsse aus Kyoto
Danke für die Kommentare :-)
Um 21.00 Uhr kamen wir wieder bei Yosuke-san an und fielen wie Steine ins Bett. Was ich vorhin verschwiegen habe, ist, dass es bei Yosuke-san eine kleine Komplikation gab. Er hat sich überbucht. Mit anderen Worten eine andere Couchsurfing-Gruppe belegte sein Gästezimmer. Aus diesem Grund bot er uns sein eigenes Zimmer an. Er selber würde wegen eines Meetings eh ausserhalb übernachten müssen.
Am nächsten Morgen erwartete uns dann aber eine seltsame Überraschung...
Aussicht vom Tokyo Metropolitan Government Building |
Tokyo Metropolitan Government Building |
Danke für die Kommentare :-)
Dienstag, 23. September 2014
Montag, 22. September 2014
Lucky me :-) :-D
Yay!! Ich habe ein Ticket für ein No-Theaterstück gewonnen. Traditionelles Theater, sehr teuer. Sehr wahrscheinlich werde ich kein Wort verstehen, aber EGAL, Hauptsache ich kann gehen.
LUCKY ME!
Liebe Grüsse von der glücklichen Person aus dem sonnigen Kyoto, die gerade alles Positiv sieht.
Peace & Blümchen
LUCKY ME!
Ticket und Flyer :) I'm soo happy! Yay! |
Peace & Blümchen
Sonntag, 21. September 2014
Prüfungen, Orientierungen und Resultate
Mittwoch, Donnerstag und Freitag. In diesem Zeitraum hatte ich meine ersten schulischen Leistungen zu erbringen. An viel kann ich mich eigentlich nicht mehr erinnern, ausser dass es stressig war. Am Mittwoch hatte ich meine schriftliche Prüfung, welche aus drei Teilen bestand. Ich konnte aufgrund meines Könnens und der Zeit jedoch nur Teil 1 lösen. Trotzdem war ich sehr zufrieden. Nach der Prüfung hatte wir unsere erste Orientierung. Ich habe nicht sehr viel verstanden, nur eines war klar, ich hatte in den nächsten beiden Tagen noch viel zu erledigen.
Donnerstag: An diesem Morgen hatten wir die mündliche Prüfung. Hier hätte ich mir keine Sorgen machen müssen. Die Fragen waren auf unser Sprachlevel zugeschnitten. Also relativ einfach. Danach ging ich zur International Student Lounge. Man hat uns mitgeteilt, dass Donnerstag und Freitag japanische Studenten für uns bereitgestellt werden, falls wir Hilfe mit Erledigungen bräuchten. Mit Shiho-san und Akane-san ging ich dann mein Bankkonto eröffnen, welches ich für das Jasso-Stipendium brauchte. Meine letzte Tat für diesen Tag war das Abgeben verschiedener Unterlagen beim CJLC-Office.
Freitag: Am Freitag bekamen wir schon die Resultate der Prüfungen. Ich bin in Level 2. Dort werden zuerst die Grundlagen repetiert und dann neues hinzugelernt. Für mich, die nun ein halbes Jahr Pause in Japanisch hatte, eine gute Startposition. An diesen Tag hatten wir zwei Orientierungen, in der ersten wurde uns beigebracht, wie wir unsere Kurse buchen können. In der zweiten ging es um den Verkehr und Selbstverteidigung der Frauen. Die anwesenden Polizisten waren alle sehr amüsant. In der ersten halben Stunden wurden wir in verschiedensten Sprachen begrüsst und danach glich das Ganze mehr einer Komödie als einer ernsthaften Erläuterung. Später musste ich mich dann wieder um administrative Dinge kümmern. Um mich kurz zu fassen: Fahrrad, Einzahlung und Jasso.
Liebe Grüsse aus Kyoto
Danke für die Kommentare
Donnerstag: An diesem Morgen hatten wir die mündliche Prüfung. Hier hätte ich mir keine Sorgen machen müssen. Die Fragen waren auf unser Sprachlevel zugeschnitten. Also relativ einfach. Danach ging ich zur International Student Lounge. Man hat uns mitgeteilt, dass Donnerstag und Freitag japanische Studenten für uns bereitgestellt werden, falls wir Hilfe mit Erledigungen bräuchten. Mit Shiho-san und Akane-san ging ich dann mein Bankkonto eröffnen, welches ich für das Jasso-Stipendium brauchte. Meine letzte Tat für diesen Tag war das Abgeben verschiedener Unterlagen beim CJLC-Office.
Freitag: Am Freitag bekamen wir schon die Resultate der Prüfungen. Ich bin in Level 2. Dort werden zuerst die Grundlagen repetiert und dann neues hinzugelernt. Für mich, die nun ein halbes Jahr Pause in Japanisch hatte, eine gute Startposition. An diesen Tag hatten wir zwei Orientierungen, in der ersten wurde uns beigebracht, wie wir unsere Kurse buchen können. In der zweiten ging es um den Verkehr und Selbstverteidigung der Frauen. Die anwesenden Polizisten waren alle sehr amüsant. In der ersten halben Stunden wurden wir in verschiedensten Sprachen begrüsst und danach glich das Ganze mehr einer Komödie als einer ernsthaften Erläuterung. Später musste ich mich dann wieder um administrative Dinge kümmern. Um mich kurz zu fassen: Fahrrad, Einzahlung und Jasso.
Liebe Grüsse aus Kyoto
Danke für die Kommentare
Samstag, 20. September 2014
Geisha-Matsuri und Einkaufsbummel
So. Endlich Wochenende!
Heute (Samstag) gehe ich zusammen mit Leene und Yo-san zu einem kleinen japanischen Festival. Um 10 Uhr ging es los. Eine Fahrt von etwa 40 Minuten mit dem Fahrrad. Wir brauchten dafür etwa 1 1/2 Stunden. Grund: Wir haben eine kleine Einkaufsstrasse entdeckt und wollten sie anschauen. Was wichtig ist, denn wie sonst finden wir die günstigsten Läden. Die Strasse war sehr interessant gestaltet. überall hangen grosse Fische herum oder Animeplakate und am Eingang hing ein Schriftzug, auf dem "Heute ist auch wieder ein guter Tag" geschrieben Stand. Lustig, so was gibt es in der Schweiz weniger.
Das Festival war sehr klein und traditionell ausgerichtet. Die meisten Besucher waren auch älter und kamen im Kimono. Aber man sah einige Gestalten aus der Edo-Zeit mit Katana und Kluft. Sogar die Shinsengumi (Elite Einheit, die während der Edo-Zeit als Ordungswächter dienten) waren anwesend. Speziell war insbesondere der Tanz der beiden Geishas. So wie ich gehört habe soll es ein Kabuki-Stück gewesen sein. Man hatte das Gefühl sie würden einem eine Geschichte erzählen.
Liebe Grüsse aus Kyoto
Danke für die Kommentare (besonders an Pascal, Mel, Selina. Matthias und Marc)
Heute (Samstag) gehe ich zusammen mit Leene und Yo-san zu einem kleinen japanischen Festival. Um 10 Uhr ging es los. Eine Fahrt von etwa 40 Minuten mit dem Fahrrad. Wir brauchten dafür etwa 1 1/2 Stunden. Grund: Wir haben eine kleine Einkaufsstrasse entdeckt und wollten sie anschauen. Was wichtig ist, denn wie sonst finden wir die günstigsten Läden. Die Strasse war sehr interessant gestaltet. überall hangen grosse Fische herum oder Animeplakate und am Eingang hing ein Schriftzug, auf dem "Heute ist auch wieder ein guter Tag" geschrieben Stand. Lustig, so was gibt es in der Schweiz weniger.
"Heute ist auch wieder ein guter Tag" |
Fliegende Fische |
Ein Gemüseladen den man einfach nicht übersehen konnte... |
Liebe Grüsse aus Kyoto
Danke für die Kommentare (besonders an Pascal, Mel, Selina. Matthias und Marc)
Tanz der Geishas |
Frauen, die sich als Shinsengumi verkleideten |
Weitere interessante Gestalten
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Dienstag, 16. September 2014
Sonntag, 14. September 2014
Mein Fahrrad!!
Donnerstag, 11. September 2014
Izakaya, Scheine und Einkaufszentren
Mein erstes Mal in einem traditionellen japanischen Restaurant war einerseits sehr kompliziert, andererseits unterhaltsam und interessant. Nachdem ich meinen gestrigen Beitrag ins Internet gestellt habe, wurde ich von einer Mitstudentin zum Essen mit ihren japanischen Bekannten eingeladen. Wir trafen sie nach langem Suchen am Kyotoer Bahnhof. Nachdem wir uns gegenseitig vorgestellt hatten, gingen wir in ein Izakaya, dass sich in der Nähe des Bahnhofes befand. Am Anfang war das Restaurant sehr befremdlich. Man musste zum Beispiel die Schuhe ausziehen und sass in einem mit Schiebetüren abgeschlossenen Raum. Die Speisekarte war auf japanisch, aber dank Bildern konnte man halbwegs erkennen um was es sich bei den Speisen handelte.
Als Vegetarier hat man es in Japan schwer. Es gibt nur wenige fleischlose Gerichte und die Japaner scheinen überhaupt nicht zu verstehen, was ein Vegetarier ist. Ayumi und Haruma waren regelrecht schockiert, dass ich weder Fisch, Fleisch noch Geflügel esse und fragten mich die ganze Zeit über meine Gründe und schweizerische Essgewohnheiten aus. Ich habe nun das Gefühl, dass sie die Schweiz als ein Land einschätzen, indem man keine Tiere isst. Scheinbar war es auch lustig, wie ich mit den Stäbchen gegessen haben, da die beiden manchmal heftig gelacht.
Wieder im Wohnheim angekommen, ging ich sofort schlafen. Obwohl das Bett hart war, schlief ich wie ein Stein. Dafür habe ich jetzt einen schmerzenden Nacken und Rücken. Aua...
Der nächste Tag (heute). Es war gerade mal halb zehn, da brach ich zusammen mir Maru und Leene Richtung Shimogame auf. In dieser Gegend gab es ein Shindo-Schrein-Gelände, auf dem sich 3 verschiedene Schreine befanden. Weder der Shimogame- noch der Kawai-Schrein gehören zu diesen touristischen Orten, daher konnten wir in aller Ruhe die Bauten und die Landschaft geniessen. Wir probierten sogar einige der shintoistischen Rituale wie das Rinsen und das Beten aus :)
PS: weiter unten kommt nochmals ein Textabschnitt.
Heute war der Tag an dem ich zum ersten Mal eine Shopping Tour in Japan gemacht habe. Kleider habe ich keine gekauft, dafür viele andere Dinge wie Hausschuhe, eine Tasse, kleine Schreibbüchlein oder ein längeres LAN-Kabel (war dingend von Nöten). Bei dieser Tour hatten wir Hilfe von der Japanerin Yuki, die uns gestern zu unserem Wohnheim gebracht hat. Ohne sie wären wir wahrscheinlich nicht so weit gekommen. Es ist wirklich schwierig, etwas zu kaufen, wenn man nicht wirklich weiss um was es sich dabei handelt. Beim Kaufen von Esswaren gab es dieses Problem auch, wenigstens konnte die Optik helfen. Mit Leene zusammen habe ich einen 5kg Reissack gekauft, so sind wir für das nächste Halbjahr sicher versorgt ;)
PS: Herzlichen Dank für Eure Kommentare. (I freu mi mega drüber!)
Vor dem Eingang des Shimagone-Schreins. |
Innerhalb des Shimogame-Schreins: Platz für Shinto-Zeremonien |
PS: weiter unten kommt nochmals ein Textabschnitt.
Maru bei der Rinsung (Reinigungsritual) |
Leene |
Tori: Das Tor des Gottes |
Schrein Anlage |
Bach zum Schrein |
Die Götterbrücke (nicht zum hinübergehen gedacht) |
Brunnen für das Reinigungsritual |
Sake für die Götter |
Kamisama: Ein Baum in dem ein Gott haust |
Kawai-Schrein |
Gesichtertafeln: Man malt sein Gesicht auf eine Holztafel |
Heute war der Tag an dem ich zum ersten Mal eine Shopping Tour in Japan gemacht habe. Kleider habe ich keine gekauft, dafür viele andere Dinge wie Hausschuhe, eine Tasse, kleine Schreibbüchlein oder ein längeres LAN-Kabel (war dingend von Nöten). Bei dieser Tour hatten wir Hilfe von der Japanerin Yuki, die uns gestern zu unserem Wohnheim gebracht hat. Ohne sie wären wir wahrscheinlich nicht so weit gekommen. Es ist wirklich schwierig, etwas zu kaufen, wenn man nicht wirklich weiss um was es sich dabei handelt. Beim Kaufen von Esswaren gab es dieses Problem auch, wenigstens konnte die Optik helfen. Mit Leene zusammen habe ich einen 5kg Reissack gekauft, so sind wir für das nächste Halbjahr sicher versorgt ;)
PS: Herzlichen Dank für Eure Kommentare. (I freu mi mega drüber!)
Süssigkeiten |
50 Sorten Tofu... welches ist das Beste?! |
Mittwoch, 10. September 2014
Reise und Ankunft im Casa Kitayama
Seitdem ich im Februar die Zusage für Japan erhielt, habe ich auf diesen Moment gewartet: Die Abreise. Als es aber am 9. September endlich soweit war, wollte ich gar nicht mehr weg aus der Schweiz. Typisches Lampenfieber, würden die meisten sagen. Dennoch liess ich mich von meinem Freund und meiner Schwester an den Zürcher Flughafen bringen. Die Fahrt war nicht einfach, die Tränen liefen mir im Strom über die Wangen und wegen der Nervosität konnte ich praktisch nichts essen. Am Zürcher Flughafen angekommen, mussten wir zuerst meine Schwester suchen oder besser gesagt, sie musste uns suchen. Wir parkierten in verschiedenen Parkings. Der Check-In und die Kofferaufgabe waren allerdings schnell erledigt. Die noch verbliebene Zeit verbrachten wir im Starbucks, dabei hatte keiner von uns auch nur etwas zu trinken gekauft. Ich weinte praktisch die ganze Zeit. Der Abschied war schön, aber unendlich traurig.
Ich hatte keinen Direktflug nach Osaka International. Ich musste zuerst nach Helsinki und dann ging es weiter nach Osaka. Wie bereits in Basel, habe ich auch in Helsinki meine Zeit entweder mit weinen oder telefonieren verbracht. Ich habe sehr sehr viel und sehr sehr lange geweint. Ein Wunder, dass meine Augen noch ihre Originalgrösse haben.
Ich habe mir immer und immer wieder die Frage gestellt, warum tust du das eigentlich? Warum gehst du nach Japan? Dieses Gefühl habe ich jetzt manchmal noch, obwohl ich bereits in Japan bin.
Die lustige Studentencrew mit der ich nach Kyoto gereist bin. |
Der Flug von Helsinki nach Osaka ging 9 Stunden und war, ausser dem Geheule sowie den darauffolgenden Kopfschmerzen, sehr angenehm. Ich sah mir Filme an und hörte Musik. Ich habe es sogar geschafft zwei Stunden zu schlafen.
Ich hatte panische Angst vor der Ankunft in Osaka. Was wenn ich irgendetwas falsch mache? Was wenn ich den Zug nicht finde? Frau Mori nicht anrufen kann oder der Pick-Up mich vergisst? Schlussendlich ging es viel einfacher als gedacht. Beim Einreisen in Japan traf ich auf sechs weitere Personen, die einen Austausch an der Doshisha University machen. Eine davon war aus meinem Wohnheim, dem Casa Kitayama. Zusammen wurschtelten wir uns durch den Flughafen, kauften die Tickets nach Kyoto und wurden von verschiedenen Freiwilligen abgeholt. Der Name meiner "Reiseführerin" war Yuuki-san. Mit Ihrer Hilfe fanden Lenee und ich problemlos das Casa Kitayama, wo uns die Hausmutter gleich ins Wohnheim einführte. Dabei lernten wir Maru kennen, wie wir lebt sie für das nächste Jahr im Casa Kitayama.
Erstes Bild in Kyoto: Lenee und ich vor dem Kyo-Tower |
Nachdem wir zu dritt in einem Konbini Besorgungen gemacht haben, hatte ich erstmals wieder Zeit für mich alleine. Dies nutzte ich, um mich einzurichten. Mein Zimmer liegt im 3. Stock und hat die Raumnummer 305. Es ist relativ klein, dafür aber sauber. Leider hat es nicht sehr viel Stauraum, weder für meine Köffer noch meine Kleider. Neben einem Bett, einem Pult, einer Stehlampe und einem kleinen Bücherregal, haben wir auch einen RIESIGEN (!) Kühlschrank im Zimmer. Wofür wir allerdings einen so grossen brauchen ist mir ein Rätsel?
Mit Lenee und Maru habe ich den Pakt geschlossen, dass wir nur Japanisch miteinander reden. Erst jetzt merke ich, auf was für einem schlechten Niveau ich bin. Beide sind um ein vielfaches besser als ich und dabei hatte ich nur ein halbes Jahr weniger Unterricht.
Heute Abend werde ich es ruhig angehen lassen. Ein bisschen lesen und im Internet surfen, Früh schlafen gehen, damit ich morgen für eine Kyoto-Besichtigungstour wieder fit bin.
Liebe Grüsse aus dem Casa Kitayama!!
Mein kleines Zimmer mit riesigem Kühlschrank. |
Heute Abend werde ich es ruhig angehen lassen. Ein bisschen lesen und im Internet surfen, Früh schlafen gehen, damit ich morgen für eine Kyoto-Besichtigungstour wieder fit bin.
Liebe Grüsse aus dem Casa Kitayama!!
Gänge |
Aussenansicht |
Badzimmer |
Treppenhaus |
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