Donnerstag, 29. Januar 2015

Ferien!!

Seit gestern befinde ich mich offiziell in den Frühlingsferien. Hat auch lange genug gedauert. Da die Schule erst Anfangs April beginnt, habe ich nun zwei Monate Zeit Japan zu erkunden. Die Planung ist schon gemacht. Gestartet wird im Norden, das Ziel befindet sich im Süd-Westen :)

Hier meine Planung:

  • 6.2: Sapporo
  • 10.2: Niseko
  • 14.2: Otaru
  • 16.2: Hakodate
  • 18.2: Aomori
  • 19.2: Tazawako
  • 20.2: Sendai
  • 23.2: Kitakata
  • 24.2: Nikko
  • 26.2: Tokyo

Nach den ersten drei Wochen, mache ich eine Woche Pause. Dann geht es zusammen mit Adrienne, die mich besuchen kommt, weiter.

  • 7.3: Tokyo
  • 12.3: Hiroshima
  • 14.3: Kumamoto
  • 16.3: Takachiho
  • 18.3: Beppu
  • 21.3: Zurück nach Kyoto :)

Die rote Linie beschreibt meinen weg durch Japan :)

In einer Woche geht es los. Freut euch auf spannende Einträge!!

Liebe Grüsse

Danke für die Kommentare

Mittwoch, 21. Januar 2015

Die finale Phase

Seit ein paar Wochen war ich nicht mehr so aufmerksam beim Updaten meines Blogs und das hatte seinen Grund. Lernen. Ich bereitete mich auf die "Final Exams" vor, die gestern nun endlich begannen und eine Woche andauern. In 5 Tagen muss ich nun 1 Essay, 1 Präsentation, 1 Rollenspiel und 10 Prüfungen ablegen. Der einzige Hoffnungsstrahl sind die darauffolgenden, langersehnten Ferien.

Gestern und heute habe ich bereits 4 Prüfungen und die Präsentation hinter mich gebracht. Ausser einigen Flüchtigkeitsfehlern ist bis jetzt alles gut verlaufen, aber es liegen immer noch 3 weitere Tage vor mir. Wünscht mir Glück :-)

Liebe Grüsse

Danke für die Kommentare

Samstag, 3. Januar 2015

正月 - Zum Neujahr in Kyotanba

In Japan ist das Neujahr so etwas wie für uns Weihnachten. Die ganze Familie kommt zusammen, geht zum Tempel um für das neue Jahr zu beten und macht den Winterputz im Haus. Die Festtage gehen offiziell bis zum 3. Januar (vor 50 Jahren sogar bis zum 7. Januar), genügend Zeit hat man also.

Meine Freundinnen und ich waren zum Neujahr bei meiner Hostfamilie Taniyama in Kyotanba eingeladen, Von meiner Japanischlehrerin erfuhr ich, dass dies sehr unüblich sei. Normalerweise wird diese Zeit wirklich nur mit der Familie verbracht. Leider wurden zwei meiner Freundinnen krank und konnten uns nicht begleiten. Leene war aber begeistert von meiner Hostfamilie und den Musikern, die wie immer auch dabei waren :-)

Als wir am morgen nach Kyotamba aufbrachen wollten, wurden wir überrascht. Scheinbar hatte es die ganze Nacht über geschneit und wir standen knöcheltief im Schnee :-)

Dick eingepackt. unter der Jacke befanden sich drei weitere Lagen.
Hier bereits in Kyotamba. Nach der langen Fahrt wollten wir uns ein bisschen die Beine vertreten und gingen spazieren.

Leider hinterliessen wir nur Fussspuren und keine Schneeengel :-)
Vor dem Essen gab es wieder Mochi, diesmal durften wir übrigens beim Kochen helfen. Sonst wurden wir ja immer aus der Küche gescheucht. Ich wurde sogar gefragt, ob ich ein Schweizergericht beisteuern konnte. Es gab Rösti!


Dieses Mal war es meine Aufgabe, die Mochimasse zu drehen und zu wenden. Die Masse war richtig heiss und klebrig. Zur Abhilfe stand deswegen ein blauer Kessel mit eiskaltem Wasser bereit, Nach jedem Wenden, wurden meine Hände dort hinein getunkt :-)

Als Leene dann den Hammer in die Hand genommen hat, wurde mir ein bisschen mulmig in der Magengegend.
Nur nicht meine Finger treffen... Bitte, bitte, bitte...

In der Wärme wurde die Masse, dann wieder zu Kugeln geformt und mit süsser Bohnenmousse serviert.

Weil wir diesmal mit den Frauen in der Küche kochten, kamen die Männer (Musiker) immer wieder mal vorbei um nachzusehen, wie es lief. Sobald wir aber fertig waren, wurden wir von Takao-san gekidnappt. Er und meine Hostmutter baten uns, dann ein englisches Gedicht für ihn zu schreiben. Natürlich suchten wir eins aus dem Internet. Das tolle am Ganzen war, dass Takao-san gleich damit begann, dass Gedicht in ein Song zu verwandeln. Wir durften ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Hier ein kleines Video dazu :-)

Links nach rechts:
Yachiyo, Takao, ich, Yasu, Leene
Nachdem Yasu unser Lied gehört hat, mussten wir für ihn ebenfalls ein Gedicht herausschreiben. Auf ihrer neuen CD finden diese Lieder auch ihren Platz. 

Nach dem Songwriting ging es über zum Essen. Hier sieht man uns beim japanischen Prost.
KANPAI!!

Ohne Musik geht nichts.
Hier beim Karaoke. Ich sang ein Lied von "Foster the people" und musste danach allen den Gruppennamen und Songtitel verraten.

Am nächsten Tag spielte ich mit den Grosskindern der Taniyamas und deren Mutter Keiko draussen im Schnee. Wir bauten Schneemänner und ein Iglu. Dank dem klebrigen Schnee wurden wir ziemlich Schnell fertig (1 1/2 Stunden), Netter Nebeneffet, die Einfahrt war freigeschaufelt. Leene und die anderen kamen später hinzu um unsere Kunstwerke zu bewundern :-)

Die kleinen nannten ihn Olaf.

Fast fertig mit dem Iglu :-)

Kaho im Iglu und ich davor. Sie wollte zuerst nicht rein und dann nicht wieder raus...

Gruppenbild beim alten Tempel hinter dem Haus.
Leene, Kaho und ich, Ume-chan, Mamo-chan und Yachiyo

Und eins noch zusammen mit Keiko

Eine tolle Schneelandschaft

Schneeige Grüsse aus Kyotanba

Danke für die Kommentare

Donnerstag, 1. Januar 2015

Ein schafiger Silvester :-)

Anders als in Europa, wo man Silvester mit Parties und Feuerwerk feiert, pilgert man in Japan scharenweise zu den Schreinen um das neue Jahr zu begrüssen. Besonders wichtig scheinen dabei die zwölf Tierkreiszeichen zu sein. Wie ihr sicherlich wisst, steht im chinesischen Horoskop jedes Jahr unter dem Zeichen eines Tieres. An Silvester ist es daher für die Japaner üblich den beiden aktiven Tierzeichen ihre Ehrerbietung zu erbringen. Heute verabschiedete man sich vom Pferd und begrüsste mit Freude das Schaf.

Kleine Nebeninformation: In Japan ist es üblich, dass man zu Beginn des Jahres allen Freunden und Verwandten (oder Geschäftspartnern) Postkarten schickt. Diese sind aber nicht mit normalen Postkarten zu verwechseln, denn eine gewisser Höflichkeit ist angebracht. Man bedankt sich im allgemeinen für alle Hilfe und Freundlichkeit, die man im vergangenem Jahr erhalten hat und hofft auch im neuen wieder in der Gunst des Empfängers zu stehen. Die Karten werden meistens mit dem neuen Tierkreiszeichen verziert. Mit anderen Worten seit über einem Monat lachen mich süsse Schäfchen auf Postkarten an und ich muss den Drang unterdrücken alle zu kaufen... nicht nett!

Ein frohes neues schafiges Jahr

Danke für die Kommentare

Vor dem Schreinbesuch wurde zusammen mit Leene gekocht.
 Man sieht süsse Bohnensuppe, Onigiri, Fruchtsalat und von Leene selbstgemachte Soba. 

Überall wurden kleine Feuer aufgestellt, die einem den Weg weisen sollten sowie Licht und Wärme spendeten.

Das grosse Feuer vor dem roten Torii. Es sah besonders toll aus, wenn sie das Holz auffrischten. Obwohl ich mir ziemliche Sorgen wegen den nahestehenden Bäumen machte. Was wenn sie Feuer fingen?

Bereits eine halbe Stunde vor Neujahr wartete man vor den Toren des Schreins auf Einlass. Die Schlange war zum Schluss etwa 4 Mal länger als wir hier sehen.

Anstatt anzustehen vergnügten wir uns lieber bei den Ständen, die in der Nähe des Schreines aufgestellt wurden. Von Essens- bis zu Spielständen, alles war vorhanden. Hier Martina, Nica und Asha mit ihrer heiss geliebten  "Schoggi-Banane".
Bitte keine versauten Gedanken!!

Nach Mitternacht gings endlich in den Schrein, wo man auf lustige Sachen wie...

...der Schäfchentafel und...

...den riesigen Phönix traf. Man durfte richtig darum kämpfen ein anständiges Bild zu dürfen.