Samstag, 30. Mai 2015

Schon lange nichts mehr gehört...

Hallo zusammen!
In den letzten zwei, drei Monaten bin ich, was Blog-Schreiben betrifft, ein bisschen auf der faulen Haut gelegen. Das liegt zum einen Teil daran, dass ich sehr schwer beschäftigt war mit schulischen Aktivitäten. Zum anderen Teil, dass ich nicht so viel erlebt habe.

"Klar", sagt ihr jetzt, "dass sind doch nur Ausreden!!" Da stimme ich euch voll zu und schäme mich nicht einmal dafür. Trotzdem fühle ich mich wegen meinen treuen Lesern etwas schuldig. Deswegen werde ich in der nächsten Woche einige Einträge heraufladen, die ich schon vor Wochen hätte schreiben und posten sollen!

PS: Ich datiere die Einträge (ausser diesen hier) immer nach dem Tag, an dem ich den beschriebenen Inhalt erlebt habe. Wenn ich damit etwas Verwirrung stifte, tut es mir Leid.

Liebe Grüsse

Danke für die Kommentare

Sonntag, 3. Mai 2015

Mein kleines Abenteuer!!

 

Währendem der Himmel von dunkeln Wolken geziert wird, welche aussehen als würden sie in Kürze ihre nasse Fülle entladen, sitze ich in Arii am Meer, lausche dem rhythimischen Schlagen der Wellen und beobachte die wenigen Menschen, welche ihren Weg durch den steinigen Strand bahnen. Die Ruhe vor dem Sturm.




Der Tag begann frühmorgens, als der unsanfte Klang des Weckers mich aus meinen süssen Träumen riss. Gestresst erledigten wir unsere morgentliche Toilette, kauften Frühstrück und rannten die leeren Strassen zum Bahnhof herab. Wir waren knapp dran. 3 1/2 Stunden sassen wir im Zug. Leene nutzte die Zeit fürs Lernen, ich fürs Schlafen. In meinen wenigen wachen Momenten betrachtete ich die bergige Landschaft in denen sich kleine Dörfer versteckten und das gelegentlich aufblitzende blaue Wasser. Unser Ziel war Odomari, ein kleines am Meer gelegenes Fischerdorf.




Lag es an der Golden Week? Man hatte das Gefühl als würde man durch ein Geisterdorf laufen. Man sah keine Menschenseele und selbst die vertrauten Klänge von Fernseher oder Autos fanden ihren Weg nicht an unser Ohr. Erst beim Eingang der Matsumoto Pilgerpfade bekamen wir das erste Lebenszeichen. Schwer atmende Wanderer kamen uns entgegen. Der steinerene Pfad führte uns tief in den moosbewachsenen Wald, wo in alten Tagen die sagenumwobenen Oni ihr Unwesen trieben. Während uns die hohen Bäume mit ihren saftigen gürnen Blättern uns vor dem sanften Regen schützten, erklammen wir auf steilen Stufen erklammen die Spitze des kleinen Berges.




Schon bald liessen wir diesen mystischen Wald wieder hinter uns. Ersetzt wurde er durch die altbekannten Pflasterstrassen eines kleines Dorfes namens Kumanoshi. Unsere Enttäuschung über den Verlust wurde jedoch gleich von einem anderen malerischen Anblick weggeblasen.Klare Klippen, einsame Inseln die im glitzerndem Wasser schwebten, Fische die wie wild durch die Lüfte flogen und das nahende Gewitter als pompöse Kulisse. Ein Bild wie aus einem Märchenbuch?




Wie mutige Ritter überquerten wir den steinigen Sand, tanzten mit den bunten Fischen und entdeckten das verstreinerte Huhn. Mit gelegentlicher Toilettenrast erreichten wir schlussendlich den Schrein des dreiköpfigen Affen, wo wir die versteckten Nachrichten früherer Helden lasen und vielleicht noch selbst eine hinterlassen würden. Unsere verdiente Belohnung war nun dieser Moment der Stillle, in dem wir dem Rauschen des Meeres horchten und zusahen wie der nahende Strum von den aufkommenden Sonnenstrahlen vertrieben wurde.



Verträumte Grüsse

Danke für die Kommentare







Samstag, 2. Mai 2015

Der Mythologie auf der Spur

Wer erinnert sich noch an meinen Aufenthalt in Takachiho? Ja, genau. Es war ein sagenumwobenes Städtchen, in dem ich mehr über die Mythologie Japans und die Sonnengöttin Amaterasu erfahren durfte. In der Golden Week begab ich mich nach Ise, wo ich wieder auf Amaterasu gestossen bin. Dieses Mal ging ich ihren Schrein (Naiku - Innerer Schrein) besuchen, der zusammen mit dem Geku (Äusserer Schrein) des Shintoismus heiligsten Schrein bildet: Den Ise Shingu.

3 Stündige Zugfahrt, halbstündige Busfahrt und das kam dabei heraus... Ich sollte mich öfters mal verausgeben, dann gibt es keine komischen Gesichter

Naiku - der Inner Schrein, gewidmet der Sonnengöttin Amaterasu

Die Architektur ist rein japanisch, ohne chinesische Einflüsse. Eine Seltenheit in Japan.

Das Wetter war wirklich toll. Dieser Teich war mein Lieblingsplatz, ein buntes Lichtspiel.

Und wie immer: Die Shoppingstreet


Sonnige Grüsse

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